Rendez-vous Lehre: Ausprobieren, diskutieren, mitgestalten
«Studierende im Zentrum» war das Thema des diesjährigen Rendez-vous Lehre, welches am 5. September in Biel stattfand. Neben Lehrenden waren dieses Jahr auch Studierende dabei. Wie sie den Tag erlebten und den Anlass mitprägten, erzählen die Studierenden Chiara Schumacher, Björn Sahner und François Lanzeray in diesem Beitrag, verfasst aus ihrer Perspektive.
Die Veranstaltung begann mit der Begrüssung des Rektors und Vizerektors der BFH, Sebastian Wörwag und Jochen Schellinger. Direkt im Anschluss, als Auftakt der Veranstaltung, traten wir alle in die Mitte für ein kurzes Interview mit den Beiden. Als nächstes stand die Keynote von PD Dr. Sabine Hoidn auf dem Programm. Es wurden uns interessante Fakten und Tipps vorgestellt zum Thema «Studierendenzentrierung – Wunschkonzert oder Bühne für nachhaltiges Lernen?». Die Keynote zeigte auf, wie es möglich ist, Studierende kognitiv zu aktivieren und sie in die Gestaltung des Curriculums mit einzubeziehen.
Unmittelbar danach diskutierten wir in Gruppen über die Inhalte der Keynote. Es war spannend, sich über die verschiedenen Themen auszutauschen, und neue Perspektiven kennenzulernen. Hier befragten uns die Lehrenden aktiv nach unseren Erfahrungen und Eindrücken. Nach einer anregenden Kaffeepause wurde uns die Fishbowl vorgestellt, eine Runde, die ermöglichte, dass einige Teilnehmende ihre Standpunkte nun vor allen Anwesenden präsentieren konnten. Auch hier wurde eigens für uns ein fester Stuhl vorgesehen. Vor dem Mittagessen wurden wir erneut in die Mitte gebeten, um ein erstes Zwischenfazit zu ziehen.
Ein Utopia für Studierende?
Am Ende des Nachmittags, während dem wir entweder Praxisbeispiele oder Workshops besuchen konnten, gab es einen humorvollen und kreativen Abschluss: «BFH Utopia». Die Performance «BFH-Utopia» widerspiegelte die wortwörtlichen Ansichten von uns Studierenden darüber, wie die perfekte BFH aussehen würde. Im Anschluss gab es ein abschliessendes Fazit von uns, sowie die Danksagungen von Jochen Schellinger.
Als wir Studierende am Ende des Tages unsere Eindrücke sammelten, wurde allgemein festgehalten, dass wir uns tatsächlich in der «Studierendenzentrierung» gesehen und gehört gefühlt haben. Es war spannend, die BFH und ihre Dozierenden zur Abwechslung mal aus einem völlig neuen Blickwinkel kennenzulernen. Auch die Keynote, welche die Wichtigkeit des offenen Lernfelds im Unterricht thematisierte, fand Anklang. Die Themen in den Workshops und Praxisbeispielen empfanden wir überwiegend als spannend, jedoch nicht immer als unmittelbar relevant für uns Studierende.
Insgesamt wurde deutlich, dass die Lehre an der BFH der grossen Diversität ihrer Studierenden Rechnung tragen möchte. Dies soll nicht nur über die Gestaltung der Lehre selbst, sondern auch über die Entwicklung einer wertschätzenden Zusammenarbeit erfolgen. Wir wünschen uns, dass die Anwesenden die Ergebnisse aus dem Tag anderen BFH-Lehrenden weitergeben, damit diese Inhalte langfristig in der Lehr- und Lernkultur der verschiedenen Departmente und der BFH verankert werden.
Autor*innen: Chiara Schumacher, Björn Sahner und François Lanzeray
Erstes Foto: Chiara Schuhmacher aus dem Studiengang Ernährung & Diätetik zieht ein Fazit nach der Fishbowl-Runde. Dieses Bild ist lizenziert unter CC BY SA 4.0 International, Barbara Héritier, Rendez-vous Lehre BFH 2023
Weitere Infos
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