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Qualitätskriterien Blended Learning

Beschreibung/Definition

Um die Potenziale des Blended Learning voll auszuschöpfen, müssen bestimmte Qualitätskriterien beachtet werden. Diese Kriterien bieten Orientierung und Sicherheit und helfen, die Qualität und Wirksamkeit der Lehr- und Lernprozesse zu gewährleisten. Manche dieser Kriterien sind zwingend zu erfüllen, um grundlegende Standards und Vorgaben einzuhalten. Andere Kriterien sollten idealerweise erfüllt werden, um den Lernprozess zu optimieren und das Lernerlebnis zu verbessern.

Technisches Onboarding

  • Zu Beginn des Kurses muss ein technisches Onboarding stattfinden, damit alle Teilnehmenden sich mit den Tools vertraut machen können und die Möglichkeit besteht, Fragen zu stellen. So kann sichergestellt werden, dass alle Teilnehmende auf alle Tools und Ablagen zugreifen können.

Zentrales Lernmanagementsystem

  • Es muss ein LMS (Lernmanagementsystem) definiert werden, das als zentraler Ablageort für alle Lernutensilien dient. An der BFH verwenden wir moodle:
    moodle.bfh.ch

Kommunikation der Materialablage

  • Zu Beginn des Kurses muss genau kommuniziert werden, wo welche Materialen abgelegt sind und wann welche Inhalte zur Verfügung stehen.

Formulierung von Lernzielen

  • Es müssen Lernziele formuliert werden, welche die Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kenntnisse beschreiben, die im Rahmen einer Lehrveranstaltung erworben werden sollen.

Zeitliche Planung

  • Die Selbstlerneinheiten, welche asynchron stattfinden, müssen zeitlich gut geschätzt werden, damit die Teilnehmenden nicht überladen werden mit der Bearbeitung von Inhalten, aber auch nicht unterfordert sind. Diese Einschätzung
    basiert auf Selbsttests, Erfahrungen und Abgleich mit bestehenden Angeboten.
  • Für die Vor- und Nachbereitung genügend Zeit einplanen, auch bei Onlineaktivitäten.

Abstimmung von synchronen und asynchronen Einheiten

  • Die Kombination von synchron und asynchron muss auf die Vermittlung des Lerninhaltes abgestimmt werden, damit neue Informationen richtig verarbeitet und verankert werden können. Eine gute Planung über die gesamte Kursdauer bietet hierfür die Grundlage.
  • Eine ausgewogene Mischung aus Online- und Präsenzphasen macht den Unterricht attraktiver und motiviert die Teilnehmenden.

Integration soziale Interaktion

  • Die soziale Interaktion zwischen den Teilnehmenden sollte in die Form von Blended Learning integriert werden. Es wird eine aktive Beteiligung in allen Unterrichtsformen angestrebt.

Definition von Regeln im Umgang miteinander

  • Zu Beginn des Kurses sollten Regeln definiert werden, welche während des gesamten Kurses befolgt werden sollen.
  • Es können auch gemeinsam Konsequenzen bei Nichteinhalten formuliert werden.

Übersicht Kursverlauf

  • Es sollte eine Übersicht / Fahrplan über den ganzen Kurs erstellt werden, damit die Teilnehmenden sich im Voraus darauf einstellen können.

Vielfältige Mediengestaltung

  • Onlineunterricht asynchron sollte mit verschiedenen Medien gestaltet werden. Das können Videos, Podcast, Artikel, Grafiken, Umfragen, interaktive Inhalte, etc. beinhalten, um den Inhalt spannend vermitteln zu können.

Verfügbarkeit Dozierende

  • Die Dozierenden sollten Zeiten einplanen, in denen sie während der asynchronen Selbstlerneinheiten für Fragen und Anliegen der Studierenden zur Verfügung stehen und kontaktiert werden können.

Feedback-Mechanismen

  • Die Dozierenden sollten Aktivitäten einplanen, in welchen die Studierenden Feedback zu den Lerneinheiten geben können. Das ermöglicht sich kontinuierlich zu verbessern.
  • Kontinuierliche Bewertungen durch Online-Quiz, Assignments und Präsenztests geben den Teilnehmenden Orientierung über den Lernfortschritt und allfällige Lücken.
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